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isb Inspirationen in Zeiten mit Corona #14: Feedback und Spiegelungen
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Liebe Leserinnen und Leser! Rückmeldungen erhalten wir täglich: zu etwas Gesagtem, etwas, das wir getan haben oder auch zur eigenen Person. Zu den eher unangenehmen Erlebnissen gehören diese, die Bernd Schmid in seinem jüngsten Blog „Frag doch mal!“ beschreibt: „Was mich am meisten in Auseinandersetzungen nervt, sind die Unterstellungen, die mit irgendeinem Anliegen, einer Meinungsäußerung transportiert werden. Auch wenn ich gerne auf die Fragestellung positiv regieren möchte, reagiere ich mit Reaktanz, möchte zunächst die durch erlebte Unterstellungen reduzierte Freiheit wiederherstellen. Ähnlich geht es mir, wenn ich das Gefühl habe, dass ohne Abstimmung Zusammenhänge hergestellt werden, die ich als mir aufgedrängt erlebe. Also erstmal zurechtzurücken, wovon wir gemeinsam ausgehen sollten. Und bevor wir uns versehen, kämpfen wir um Deutungshoheit. Durch das wuchernde Gestrüpp wechselseitiger Unterstellungen ist dann kein Durchkommen mehr. Mal wieder.“ Wie macht man’s aber „richtig“? Gemeint ist fair, transparent und respektvoll? Der entscheidende Schritt hierfür ist – vermutlich – das Erkennen der eigenen gewohnten Denk- und Handlungsmuster sowie der eigenen Erwartungshaltung. Die Erkenntnis unserer eigenen gewohnheitsmäßigen Muster ist die große Chance von wohlwollendem und respektvollem Feedback und Spiegeln. Hierfür können wir die „relevanten Anderen“ als Ressource nutzen. Und gerade in neu entstehenden Beziehungen gelingt dies oft mit klarem Blick. Eine vergnügliche und inspirierende Lektüre wünschen
Ingeborg Weidner und das isb-Team!
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isb campus Themen: Feedback und Spiegelung
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Beziehungsgewohnheiten können helfen, Abstimmung schnell möglich zu machen – oder genau das Gegenteil bewirken. „Es wäre sicher beschönigend, dies alles von jahrelang eingefahrenen Beziehungen zu erwarten, doch könnten wir versuchen, gerade diesen Beziehungen durch Elemente solcher Begegnungen Erneuerungschancen zu geben. Wir könnten z. B. mit uns selbst und vielleicht auch mit dem Gegenüber vereinbaren, Vorbehalte aller Art zurückzustellen und einfach mehr nachzufragen. Wie der andere dies oder jenes erlebt. Das ist schon viel. Denn wer mag nicht nach seinen Sichtweisen und Ansichten gefragt werden? Vielleicht aktualisieren wir unsere Ansichten gerade bei solchen Befragungen.“ ( Bernd Schmid in "Frag doch mal!") In unseren Curricula am isb hat „Rückmeldung-Geben“ einen festen Platz in Form des didaktisch gerahmten Spiegelns.
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Der Begriff der Spiegelung ist originär verbunden mit dem Spiegel als Ding. Insofern ist das Erzeugen eines Bildes, welches zurückgeworfen dem Auge des Betrachters begegnet, Teil der zentralen Wortbedeutung – gleich, in welcher Disziplin der Begriff verwendet wird. Spiegelung kennt man in der Mathematik und Informatik, der Physik, Astronomie, Musiktheorie, der Medizin und Psychologie.Im sozialen Kontakt spiegeln wir kommunikativ. Dies kann symmetrisch geschehen: Form und Inhalt werden dem Gegenüber identisch zurückgemeldet. Als Bild trägt dafür: Der weiße Schwan spiegelt sich weiß im Wasser. Mit einer antisymmetrischen Spiegelung bleibt die Form identisch, doch der Inhalt wird ins Gegenteil verkehrt: Der Schwan bleibt in der Form Schwan, doch zeigt er sich in der Spiegelung schwarz.
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Antisymmetrisches Spiegeln aus einer wohlmeinenden Haltung heraus kann Aktivität in eine konstruktive Richtung provozieren. Frank Farelly hat dies in der von ihm entwickelten Provokativen Therapie professionalisiert. Doch ist der Grad zur Verletzung schmal und es braucht viel Herz und Humor und eine sichere Klarheit der eigenen Motivation, will man dem Anderen „einen Spiegel vorhalten“ und ihm so eventuell Unerwünschtes zu zeigen.
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Im Campus ist eine große Zahl vielfältiger Spiegelungsübungen mit unterschiedlichsten Fokussierungen zu finden - über das Stichwort „Spiegelung“ in der Didaktik-Suche.
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Ich schließe diese Inspirationen wie immer mit einem Dankeschön für Euer Interesse! Die nächsten Inspirationen folgen. Aus gegebenem Anlass freue ich mich über Rückmeldung oder Feedback, Wünsche und/oder Vorschläge. Schreibt gerne an: weidner@isb-w.eu.Herzliche Grüße Ingeborg Weidner und das isb-Team
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