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Inspirationen in bewegten Zeiten von Corona #7 Thema: Fokusbildung
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Liebe Leserinnen und Leser! In der Linguistik ist der Fokus diejenige sprachliche Einheit, die in einer Äußerung behauptet oder erfragt wird. Der Fokus ist dabei eng verknüpft mit dem Topik der Äußerung. Das Topik gliedert sich in das Thema – was dem bereits bekannten Wissens- oder Inhaltsanteil entspricht – und dem Rhema – das ist der Neuigkeitswert der Äußerung.
Daraus folgt, dass die Fokuswahl bestimmen kann, ob wir stets Bekanntes (re)formulieren oder ob wir ein Rhema einbringen und damit Neues oder eben noch nicht in den Mittelpunkt Gerücktes kommunizieren.
Als Germanistin fände ich es jetzt natürlich spannend, welche Struktur die Formulierung hat (= ling. Informationsstruktur der Äußerung) – aber ein Rhema hängt vom vorher thematisch gegebenen Kontext ab – ohne Thema kein Rhema. Daher ist das hier kommunikativ nicht relevant.
Für den Beratungskontext übersetze ich das so: Ohne ordentliche Ortsbegehung kein Thema. Ohne Thema kein Fokus und damit keine Möglichkeit, ein Rhema zu formulieren.
Viel Spaß beim Stöbern wünschen Ingeborg Weidner und das isb-Team – bleibt gesund!
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isb campus Themen: Fokusbildung
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Das Thema eröffnet heute das isb-Glossar: „Als Fokus bezeichnet man einen Betrachtungsaspekt, unter dem ein Betrachter ein beobachtetes Phänomen abbildet. Es handelt sich also um eine Beziehung zwischen dem Bezugsrahmen des Beobachters und dem beobachteten Gegenstand.“
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In der Beratung erkundet der Berater zunächst die Fokussierungen des Klienten, um dann mit ihm gemeinsam neue zu entwickeln.
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Die Erkundung des Themas eröffnet nicht selten eine komplexe Wirklichkeitskonstruktion. Je übersichtlicher die Landkarte, umso einfacher findet man eine neue Perspektive, einen neuen Fokus. Hier kann das Steuerungsdreieck hilfreich sein.
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Denkt man das Klientensystem größer, bleibt der Prozess dennoch gleich:
„Veränderung lässt sich in dieser Konzeption vorwiegend durch die Veränderung dominanter Erzählungen erreichen. Eine dominante Erzählung bringt das Problem immer wieder aufs Neue hervor und klammert neue Möglichkeiten aus. Ziel der Beratung ist dann ein Umschreiben oder Stoppen der dominanten Erzählung (re-storying). Der Berater achtet dabei auf die Wahl der Erzählelemente (Figur, Zeit, Ort, Handlung) und auf die Struktur der Erzählung, um zu analysieren, wie der Klient seine Wirklichkeit inszeniert.“ (Schmid/Hipp 1998, S. 1)
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Hilfreich für die (eigene) Fokussierung kann dabei das Designdreieck für Teamcoaching sein:
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Was ist notwendig, um einen anderen Fokus wählen und damit möglicherweise Wandel unterstützen zu können? Das Klientensystem braucht zunächst eine Vorstellung davon, wie es ist, wenn das Problem gelöst ist und wie der Weg dorthin sein könnte.
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So, Ihr Lieben, danke für Euer Interesse! Die nächsten Inspirationen folgen in Bälde. Bleibt in Kontakt. Und bleibt gesund. Herzliche Grüße Euer Team vom isb. Und natürlich freuen wir uns über Feedback, Wünsche und/oder Vorschläge gerne an: campus@isb-w.eu
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